Dritter Platz. Dass war eigentlich das Ziel vom letzten Jahr, bei dem man auf dem „undankbaren“ Vierten gelandet war. Daraus wurde aber nichts. Achter von Neun. Die Mannschaft der Werner-Dicke-Schule hatte den Landesentscheid in Hannover nur sehr knapp für sich entscheiden können, und da sah man schon, dass die Mannschaft zwar Potential hat, dieses aber nicht immer abrufen kann. Genauso sah es im Bundesfinale aus: gegen scheinbar leichte Gegner stand das Adrenalin bis „Oberkante Unterlippe“; unnötige Fehler verhinderten den Einzug in die Finalrunde, in der man immerhin in der Max-Schmeling Halle vor tausenden von Zuschauern um die vorderen Plätze hätte kämpfen können. Und in der Trostrunde klappte auch nicht mehr viel, so dass man lediglich das Team aus Rheinland-Pfalz hinter sich lassen konnte. Enttäuschend auch angesichts der engagierten Arbeit, die RSG-Langenhagen-Trainer Philipp Küster in das Team investiert hatte.
Trotzdem war es klasse, bei diesem Event dabei gewesen zu sein. Es begann mit einem tollen Abend in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin, bei der die Teams von Frau Weber vom Kultusministerium begrüßt wurden und sich kurz vorstellten. Dann die Unterbringung im Hotel zusammen mit den Teilnehmern von JtfO, die gleichzeitig ihre Wettkämpfe austrugen. Red Frister vom Berliner Landesverband hatte die Wettkämpfe routiniert und kompetent organisiert. Und dann die Abschiedsparty am Freitag in der Max-Schmeling-Halle, die alleine schon das Kommen wert gewesen wäre. Der große Wermutstropfen war die Unterkunft, die sehr weit draußen in Hohenschönhausen im Osten der Stadt lag, so dass man täglich z.T. über eine Stunde zum Spielort in Charlottenburg, ganz im Westen, anreisen musste. In den letzten Jahren war man in Kienbaum zwar unter sich, aber wesentlich nervenschonender untergebracht.
Wir wollen im nächsten Jahr wieder kommen. Luft nach oben gibt´s ja genug!
J.Wildhagen